Rhodonit - Bedeutung und Wirkung des Minerals
Rhodonit sorgt mit seiner Kraft für eine harmonische Grundstimmung. Er bringt Verzeihen und Versöhnen, so dass Wut, Ärger und negative Gedanken losgelassen werden können. Konflikte können konstruktiv gelöst werden, da man durch den Rhodonit in der Lage ist, aus dem im Laufe des Lebens Erlebten zu lernen. So wird auch ein Weg aus (scheinbar) aussichtslosen Situationen möglich.
Zuordnung und Anwendung des Rhodonits
Kaum ein anderer Edelstein als Rhodonit ist besser geeignet, wenn es darum geht, zu verzeihen und zu vergeben. Aufgestaute negative Gefühle lassen Blockaden entstehen, unter denen wir selbst meist mehr leiden als die Menschen, welche die tatsächlichen oder vermeintlichen Verursacher dieser belastenden Gefühle waren. Negative Empfindungen belasten das Zusammenleben. So wird ein Teufelskreis wird in Gang gesetzt, der im Extremfall und auf globaler Ebene bis zur Entstehung von Kriegen führen kann.
Verzeihen fängt bei uns selbst an! Es zeigt sich immer wieder, dass es leichter ist, anderen zu verzeihen als sich selbst, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist. Hier ist der Rhodonit ein guter Helfer, der uns erkennen lässt, dass Streit viel häufiger aus mangelnder Selbstliebe entsteht als aus dem Verhalten anderer Menschen. Das gegenseitige Verstehen wird durch den Rhodonit unterstützt, so dass Vergebung möglich wird. Wenn man dieses verinnerlicht, können Konflikte auf konstruktive Art und Weise gelöst werden.
Rhodonit ermöglicht es, auch in extremen Situationen oder unter starker Belastung einen klaren Kopf zu behalten und bewusst zu bleiben. Trotz widriger Umstände fällt es leichter, gelassen zu bleiben und mit Achtsamkeit zu handeln.
Mineralogischer Steckbrief Rhodonit
Chemische Formel: CaMn4[Si5O15] + Al, Ba, Cu, Fe, Li, K, Na, S, Zn, farbgebendes Metall ist Mangan
Mineralklasse: Mangan-Calcium-Mineral der Ketten-Silikate
Farbe: rosa, rosenrot bis dunkelrot, bräunlich, oft mit schwarzen Krusten aus Manganoxid (Psilomelan) überzogen oder von schwarzen Adern durchzogen
Glanz: glasartig
Kristallsystem: triklin
Mohshärte: 5,5 bis 6,5
Spaltbarkeit: vollkommen
Bruch: uneben
Vorkommen: Australien, Brasilien, China, Finnland, Russland, Indien, Japan, Kanada, Madagaskar, Mexiko, Neuseeland, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Südafrika, Tansania, USA. Die Rohware für die im Handel befindlichen Artikel aus Rhodonit stammt meist aus Brasilien, China oder Peru.
Entstehung: primär-hydrothermal bei niedrigen Temperaturen in Gold- und Silber-Lagerstätten, tertiär kontaktmetasomatisch mit manganhaltigen Tonsedimenten oder tertiär-regionalmetamorph in sedimentären Manganerz-Lagerstätten.
Typlokalität: Mangangrube Schävenholz bei Elbingerode (Harz, Sachsen-Anhalt)
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Herkunft des Namens Rhodonit und Historisches
Rhodonit erhielt seinen Namen durch das griechische Wort rhodos (Rose) und wurde aufgrund seiner rosenroten Färbung 1819 durch den Berg- und Hüttenwerksdirektor Christoph Friedrich Jasche so benannt. Synonyme für Rhodonit sind Allagit, Hermannit, Heteroklin, Hornmangan, Kapnikit, Manganamphibol, Manganjaspis (verunreinigt), Mangankiesel, Pajsbergit, Photicit (verunreinigt), Rotbraunstein, Rotbraunsteinerz, Rotspat, Rotstein, Rubinspat und Tomosit (verunreinigt). Als Fowlerit wird ein ein zinkhaltiger bräunlich-gelblicher Rhodonit bezeichnet, Hsihusunit ist ein rot-violetter magnesiumhaltiger Rhodonit.
Rhodonit ist ein beliebter Stein zum Anfertigen von Kunstgewerbe und Schmuck. Im 19. Jahrhundert war Rhodonit einer der beliebtesten Edelsteine in Russland. Im Fersmann-Museum in Moskau befindet sich eine 200 kg schwere Vase aus reinem Rhodonit und in der Moskauer U-Bahn-Station Majakowskaja wurden ganze Wandflächen mit Rhodonit-Platten ausgekleidet.
Kleiner Bruder des Rhodonits: Psilomelan
Der Name Psilomelan leitet sich von den griechischen Begriffen„psilos“ (glatt, eben) und „melas“ (schwarz) ab; Synonyme sind schwarzer Glaskopf, Hartmanganerz, Barunstein und Calvonigrit.