Malachit - Bedeutung und Wirkung
Malachit unterstützt die Vorstellungskraft und die innere Bilderwelt. Erinnerungen und Sehnsüchte, die schon lange vergessen sind, werden wieder geweckt und häufig können diese nun auch ausgelebt werden. Aber auch das Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung werden gestärkt, sodass intensiv an den Beziehungen zu den Mitmenschen gearbeitet werden kann.
Mineralogischer Steckbrief Malachit
Chemische Formel, Mineralklasse: Cu2[(OH)2/CO3] + H2O + (Ca,Fe); basisches Kupfercarbonat aus der Mineralklasse der Carbonate
Entstehung: sekundär durch die Einwirkung von sauerstoff- und kohlensäurehaltigem Sickerwasser auf kupferhaltiges Gestein.
Farbe, Glanz: grün; Glas- oder Seidenglanz
Transparenz: undurchsichtig, selten durchscheinend
Kristallsystem: monoklin
Mohshärte: 3,5 - 4
Spaltbarkeit, Bruch: vollkommen; splittriger, erdiger Bruch
Erscheinungsbild: meist traubige Aggregate oder tropfsteinartige Knollen mit gebänderter oder radialstrahliger Struktur
Fundorte und Hauptlieferländer: Australien, Deutschland (Betzdorf/Siegerland), Chile, Frankreich, Russland, Namibia, Rumänien, Sambia, Simbabwe, USA, Zaire (Demokratische Republik Kongo). Der überwiegende Teil der Handelsware wie Trommelsteine, Donuts und Kettenstränge stammt aus Zaire.
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Herkunft des Namens Malachit und Synonyme
Der Name Malachit stammt von griechischen Wort malache oder moloche = Malve, nach deren Farbe er schon bei Plinius als "Malvenstein" benannt ist. Aufgrund der geringen Härte des Malachits ist der Name eventuell auch von griech. malako = weich abgeleitet. Synonyme sind Atlaserz, Berggrün, Grünkupferwasser, Koppargrün, Kupfergrün, Kupferhydrophan, Kupferocker und Schiefergrün. Ein irreführender Handelsname lautet Silver-Peak-Jade.
Geschichtliches zum Malachit
Um den Malachit ranken sich viele Sagen und Geschichten. So war er im Ural der Kupferbergherrin geweiht, eine Verkörperung der Venus, deren zwiespältige Gunst den Bergleuten, die Malachit abbauten, mal Glück, mal Unglück bescherte. Im alten Ägypten verwendeten Frauen das Pulver von zermahlenem Malachit als Lidschatten und man schnitzte aus dem Stein Amulette, Skarabäen und Statuetten. In den antiken Kulturen war Malachit ein Stein, welcher der Weiblichkeit zugeordnet wurde und dementsprechend immer einer Göttin geweiht war: In Ägypten der Hathor, in der Antike Aphrodite bzw. Venus, in Europa der Freya. Seit dem Mittelalter wird der Stein im Volksglauben gegen Frauenleiden und zur Geburtshilfe eingesetzt.
Verwendung von Malachit
Malachit wird als Schmuckstein im Kunstgewerbe verwendet. Beispielsweise stehen im Kreml in Moskau ganze Säulen aus Malachit, der aus dem Ural stammt. Auch aufgrund der holzartigen Bänderung in verschiedenen Grüntönen ist Malachit als Dekorstein sehr beliebt. Die Produktion von Kunsthandwerk aus Malachit ist aufwändig und teuer, da besondere Schutzvorkehrungen notwendig sind. Als Pigment ist fein zermahlener Malachit bereits seit der Antike mit der Bezeichnung „Kaltes Grün“ für Wandmalereien im Gebrauch. Ein berühmtes Beispiel für die Verwendung von Malachit in der Malerei ist der grüne Vorhang im Hintergrund der Sixtinischen Madonna von Raphael. Ein organischer Farbstoff namens Malachitgrün stammt allerdings nicht aus dem Mineral Malachit.
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Anwendungen von Malachit in der Steinheilkunde
Malachit fördert die Lust auf Abenteuer und intensivem Leben, er vertieft das Gefühlsleben und unterstützt die Vorstellungs- und Entschlusskraft. Der Sinn für Ästhetik, Schönheit und Sinnlichkeit, Freundschaft und Gerechtigkeit sind Themen, die dem Malachit zugeschrieben werden. Der grüne Edelstein hilft, sich besser in andere hineinzuversetzen und ihr Denken und Fühlen nachempfinden zu können. Malachit hilft dabei, Dinge bewusst zu machen: Wünsche, Bedürfnisse und Ideale werden sichtbar, deren Umsetzung bleibt aber jedem selbst überlassen.