Smaragd - Bedeutung und Wirkung
Smaragd bereichert durch Klarheit, Wachheit und Weitblick, so dass der notwendige Freiraum für neuen Ideen geschaffen werden kann. Ziele können mit seiner Unterstützung leichter gefunden und formuliert werden – die Orientierung in schwierigen Zeiten wird erleichtert. Smaragd stärkt auch den Blick dafür, was schön, harmonisch und gerecht ist. So kann man intensiv leben, genießen und ein tieferes Verständnis für die Beziehungen zu den Mitmenschen entwickeln. Aber auch die Regeneration der eigenen Kräfte kann durch den Smaragd gestärkt werden, da man besser durchschauen, was einem persönlich gut tut.
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Mineralogischer Steckbrief Smaragd
Chemische Formel: Be3Al2(Si6O18) + K,Li,Na + (Cr,V)
Mineralklasse: Varietät der Beryllfamilie aus der Mineralklasse der Ringsilikate, Beryllium-Aluminium-Silikat
Farbe: Smaragdgrün, von hell über gelbgrün bis dunkel
Glanz: Glasartig
Kristallsystem: Hexagonal
Mohshärte: 7,5 - 8
Spaltbarkeit: Unvollkommen, kleinmuscheliger, unebener oder spröder Bruch
Vorkommen: Kolumbien, Brasilien, Indien, Sambia, Südafrika, Mosambik, Tansania, Österreich, Russland
Entstehung: Primär-hydrothermal in Pegmatitgängen; tertiär-metamorph in der Kontaktzone zweier beryllium- und aluminiumhaltiger sowie chromhaltiger Glimmerschiefer
Herkunft des Namens Smaragds und Synonyme
Der Name Smaragd leitet sich vom griechischen Wort smáragdos (grüner Stein) ab. Für die weitere Herkunft des Wortes gibt es unterschiedliche Theorien, da ähnlich klingende Begriffe in verschiedenen Sprachen zu finden sind, z.B. "marakatam" (grün) im Sanskrit, "barraqtu" (glänzender Stein) im semitischen Akkadisch oder "bâraq"(funkeln) im Hebräischen. Für den Smaragd gibt es derzeit keine verbreiteten Synonyme.
Mit dem Begriff "Trapiche-Smaragd" wird eine sehr seltene Varietät des Smaragds bezeichnet, bei der durch Einschlüsse und besondere Bedingungen bei der Entstehung eine Struktur entsteht, die an ein Wagenrad mit sechs Speichen erinnert.
„Falsche“ Smaragde
Sowohl im Einzel- wie im Großhandel werden einige anderen Mineralien außer dem grünen Beryll mit dem Namenszusatz "Smaragd" versehen, um diesen Steinen einen besonderen Wert zu geben. Hierzu zählen z.B.
+ grüner Fluorit "Afrikanischer Smaragd"
+ Prasem "Smaragdquarz" oder "Smaragdmutter"
+ Prehnit "Kap-Smaragd"
+ grüner Turmalin "Emeraldit"
Verwechslungen und Fälschungen von Smaragd
Smaragd kann mit grünem Granat (Demantoid, Grossular, Uwarowit), Chromdiopsid und grünem Turmalin verwechselt werden. Im Zweifelsfall hilft hier eine mineralogisch-gemmologische Prüfung.
Wie bei allen wertvollen Edelsteinen, gibt es auch beim Smaragd eine Menge Fälschungen. Oft werden Risse mit Glas gefüllt, die Steine mit Öl, Wachs oder Kunststoff imprägniert. Smaragd wird synthetisch hergestellt, auch Dubletten und Tripletten sind im Handel. Viele Fälschungen sind nur von Gemmologen zu erkennen.
Der erste synthetische Smaragd mit schleifbarer Qualität wurde 1935 bei der I.G. Farben in Bitterfeld hergestellt. Dieses Synthese erhielt den Namen "Igmerald", zusammengesetzt aus dem Firmennamen und dem englischen Begriff emerald (Smaragd).
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Smaragd als Schmuckstein
Geschichtliches zum Smaragd
Smaragd gehört zu den vier "klassischen" Edelsteinen: Diamant, Rubin, Saphir und Smaragd. Früher galt die Bezeichnung Edelsteine nur für diese vier Vertreter des Mineralienreichs, alle anderen Schmuck- und Therapiesteine fielen unter die Kategorie Halbedelsteine. Diese Bezeichnung wurde 1955 abgeschafft, hält sich aber bis heute noch im allgemeinen Sprachgebrauch.
Die ersten Smaragde wurden ca. 2000 v. Chr. in der Nähe des Roten Meeres gefunden. Der sagenhafte Hermes Trismegistos, ein Lehrer der ägyptischen Kultur, dessen Lebensdaten nicht genau bekannt sind, soll seine sogenannten „hermetischen Gesetze“, die zu den wichtigsten Grundlagen esoterischen Wissens gehören, in Tafeln aus Smaragd eingraviert haben. Diese Tafeln wurden zwar nie gefunden, aber die Texte sind überliefert.
Habachtaler Smaragde
Das Habachtal in Österreich ist die einzige bedeutende Smaragd-Fundstelle Europas. Die kleine Mine gilt heute allerdings nicht mehr als rentabel, wird aber aus touristischen Gründen von einer Strahlerfamilie weiter betrieben. Smaragde aus dem Habachtal zeichnen sich durch eine intensive grüne Farbe aus, die von einem hohen Chromgehalt und einer dunklen Färbung des Trägergesteins stammt. Es werden nur sehr selten lupenreine Kristalle gefunden, die meisten Exemplare haben Einschlüsse und sind nicht schleifwürdig. Die seltenen größeren und reineren Steine zieren oft berühmte Schmuckstücke, wie die Kaiserlichen Kroninsignien in Wien und die Dommonstranz in Salzburg. Im Stift Mattsee kann ein Brustkreuz mit fünf Smaragden und ein großer Kristall mit einer Größe von 11 x 9 cm bewundert werden. Smaragd in Matrix wird auch als Smaragd Habachtaler Art bezeichnet.
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Zuordnung und Anwendung von Smaragd
Seit der Antike werden dem Smaragd eine Vielzahl von hilfreichen Eigenschaften zugeschrieben. Er fördere geistiges Wachstum, Klarheit, Weitblick und den Sinn für Schönheit, Harmonie und Gerechtigkeit. Stärkung von Freundschaften und Partnerschaften und die Festigung von Verbindungen zwischen Liebenden und Ehepartnern werden ihm zugesprochen. Er unterstütze die Regenerationsfähigkeit und Schicksalsschläge können so leichter überwunden werden. In Lebenskrisen helfe er dabei, neue Orientierung zu finden.
Für Hildegard von Bingen ist der Smaragd so etwas wie ein „Universal-Heilstein" Sie schreibt über den Edelstein „… Aus diesem Grund ist der Smaragd ein gutes Mittel gegen alle Gebrechen und Krankheiten des Menschen, weil die Sonne ihn gebiert und weil seine gesamte Substanz aus der Grüne der Luft stammt.“
Für steinheilkundliche Anwendung kommen exklusive, meist facettierte Schmucksteine meist nicht in Frage, da diese sehr hochpreisig, aber auch klein sind. Daher werden für Edelstein-Massagen, Steinkreise, zum Auflegen und für andere Anwendungen meist günstigere, undurchsichtige Smaragde in Matrix verwendet.
Als Wasserstein kommt Smaragd für die Stärkung der Themen Sinnfindung, Orientierung, Wachstum und Harmonie zur Anwendung.
Chakren und astrologische Zuordnung von Smaragd
Smaragd ist ein Stein für das Herzchakra. Er wird dem Zeichen Krebs zugeordnet, für den er als ein Emblem der Hoffnung gilt.