Versteinertes Holz - Bedeutung und Wirkung des Minerals
Versteinertes Holz macht bodenständig und hilft, dass man in turbulenten Zeiten die Haftung nicht verliert. Stabil und fest in seinem eigenen Sein verankert genießt man zufrieden das bisher Erreichte. Die Verbindung zur eigenen Basis, zu den Wurzeln wird gestärkt. Begonnene Entwicklungen können durch die Unterstützung des versteinerten Holzes zu einem guten Abschluss gebracht werden.
Mineralogischer Steckbrief versteinertes Holz
Chemische Formel, Mineralklasse: SiO2 + C,Fe,K,Na,O,OH - Mineralklasse der Oxide
Entstehung: Sekundär, indem in den Zellen des Holzes Mineralien entstehen, die die Struktur des Holzes erhalten, während der organische Stoff zerfällt. Voraussetzung ist ein schneller Abschluss vom Luftsauerstoff durch Sedimentabdeckung.
Farbe: rot, gelb, braun, grau bis schwarz; abhängig von der Einlagerungen anderer Mineralien. Am häufigsten kommen hierbei Apatit, Calcit, Chalcedon, Dolomit, Fluorit, Galenit, Hämatit, Pyrit und Opal vor.
Transparenz, Glanz: undurchsichtig, matt, poliert zeigt es Glasglanz
Kristallsystem: meist trigonaler Quarz, selten amorpher Opal
Mohshärte: 6,5 - 7
Spaltbarkeit, Bruch: keine; unebener, splittriger Bruch
Erscheinungsbild: Das Erscheinungsbild bestimmt die ursprüngliche Struktur des Holzes. Nadelhölzer zeigen monotones Zellgewebe; das Grundgewebe der Laubhölzer ist von größeren Löchern, ursprünglichen Wasserleitbahnen durchbrochen; Palmholz zeigt aufgrund der parallelen Leitbündel feine dunklere Poren.
Alter: Je nach Fundort ist das versteinerte Holz zwischen 2 bis 25 Millionen Jahren (Indonesien) und 250 Millionen Jahren (Arizona, Madagaskar) alt.
versteinertes Holz aus Sachsen im Botanischen Garten Dresden
Vorkommen und Herkunftsländer von versteinerten Hölzern
Versteinertes Holz gibt es in vielen Gegenden dieser Welt. Sehr bekannt ist das UNESCO-Weltkulturerbe "Petrified Forest National Park" in den USA mit seinen fantastischen großen Baumstämmen. Im „versteinerten Wald“ zwischen Holbrook und Navajo finden sich bis zu 65m lange und 3m dicke versteinerte Araukarien. Die im Handel befindlichen Artikel sind hauptsächlich aus versteinertem Holz aus Madagaskar gefertigt; seit einigen Jahren sind auch Produkte aus Indonesien zu finden.
Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Fundstätten für versteinertes Holz, insbesondere in Sachsen. Für die Herstellung von Schmuck ist das Zwenkauer Drusenholz sehr beliebt - verkieseltes Mammutbaum-Holz aus dem Eozän, das in einzelnen Lagen des Braunkohle-Tagebaus gefunden wurde. Mittlerweile sind die Fundstätten, die auch für Paläo-Botaniker von großem Interesse waren, geflutet worden und dienen heute mit dem Cospudener See und Zwenkauer See als Naherholungsgebiet.
Im Botanischen Garten Dresden findet sich ein eindrucksvoller Zeuge vom Ende des Erdzeitalters Perm. Vor ca. 291 Millionen Jahren wurde in der Gegend, in der heute die Stadt Chemnitz liegt, durch eine Serie von Vulkanausbrüchen schlagartig alles Leben beendet. In die Baumstämme wurden vor allem Kieselsäure und Fluorit eingelagert, so dass die eindrucksvollen Pflanzenreste des "Versteinerten Waldes von Chemnitz" bis heute erhalten geblieben sind. Leider lässt sich nicht mehr genau erkennen, zu welcher Art genau die damals lebenden Bäume gehören, da von der Struktur des Holzes an diesem Fundort wenig erhalten geblieben ist.
Namensherkunft versteinertes Holz und Synonyme
Versteinertes Holz ist nach seiner Entstehungsweise benannt. Je nachdem, ob die organische Holzsubstanz durch Quarz oder Opal ersetzt wurde, spricht man von verquarztem oder opalisiertem Holz.
Synonyme sind Baumquarz, Holzachat, Holzstein, Kieselholz, verkieseltes Holz, versteinertes Palmholz und Xylolith. Auch Dendrolith, Dendrolite, Baumstein sowie Holzstein sind als Bezeichnungen für versteinertes Holz zu finden.
Für opalisiertes Holz sind Baumopal, Holzopal, Lithoxyl und Lithoxylon andere Bezeichnung. Auch für versteinerten Baumfarn gibt es einige Synonyme: Augenstein, Asterolith, Starry-Stone, Starstein sowie Peanut-Wood (irreführend!).
Schön erkennbare Jahresringe
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Geschichtliches und Verwendung von versteinertem Holz
In den Tempeln der Etrusker wurde versteinertes Holz bereits vor mehr als 4000 Jahren eingesetzt. Man hielt es damals für Knochen der Götter; ein Grund, warum es zu dieser Zeit als Heiligtum angesehen wurde. Es herrschte der Glaube, dass versteinertes Holz dabei hilft, sich an ein früheres Leben zu erinnern.
Für die botanische Forschung leistet versteinertes Holz einen wertvollen Beitrag, da sich aus gut erhaltenen Stücken der Bewuchs vergangener Erdzeitalter rekonstruieren lässt. Weiterhin ist versteinertes Holz als Sammlerstück sowie für die Herstellung von Kunstgewerbe und exklusiven Möbelstücken von Bedeutung. Auch in der modernen Steinheilkunde hat sich das versteinerte Holz aufgrund seiner erdenden Wirkung einen festen Platz erobert.
Versteinerter Baumstamm Petrified Forest National Park (USA)
Anwendungen von versteinertem Holz in der Steinheilkunde
„Erdung“ lautet das Schlüsselwort für die Eigenschaften von versteinertem Holz. Bodenständigkeit und Realitätssinn werden gefördert. Es ist hilfreich, wenn man dazu neigt, sich in Gedanken zu verlieren, unkonzentriert abzuschweifen oder Begonnenes unvollendet liegen zu lassen. Versteinertes Holz wirkt erholsam, zentrierend und sammelnd. Es regt dazu an, sich Zeit für Muße und zum Nachdenken zu nehmen. Für Anfänger ist es eine hervorragende Meditationshilfe. Wegen seiner erdenden Eigenschaften ist versteinertes Holz Bestandteil von Wassersteinmischungen.
versteinertes Holz für Chakren und Astrologie
Versteinertes Holz wird dem ersten, dem Wurzelchakra zugeordnet. Astrologisch passt es zu den Zeichen Zwillinge und Löwe.