Größe der versteinerten Seeigel ca. 7 - 9cm
Herkunft: Madagaskar
Stamm: Stachelhäuter (Echinodermata)
Klasse: Seeigel (Echinoidea)
Ordnung: Sanddollar
Im Gegensatz zu "echten" Seeigeln haben die zu den unregelmäßigen Seeigeln (Irregularia) zählenden Sanddollar keine Stacheln. Sie faszinieren den Betrachter und Sammler jedoch durch ihre perfekte Fünffach-Teilung. Die Tiere sind sehr flach und haben ein aus kleinen Kalkplatten zusammengesetztes Skelett, das von dünnem Gewebe und vielen Flimmerhärchen, den sogenannten Zilien, überzogen ist. Mit Hilfe dieser kleinen Härchen, die ständig in Bewegung sind, wird das Plankton im Meer über den Körper bis hin zur Mundöffnung des Sanddollars gewedelt. In der Mundöffnung sitzt ein fünfzackiges, mit nachwachsenden Zähnen besetztes Gebilde, die sogenannte "Laterne des Aristoteles". Die einzelnen Elemente dieses Kiefernapparates können gegeneinander bewegt werden und so die Nahrung des Sanddollars kleinraspeln. Da der griechische Gelehrte Aristoteles (384 v. Chr. bis 322 v. Chr.) als erster diese anatomische Eigenheit dieser Fossilien beschrieben hat, trägt diese nun ihm zu Ehren seinen Namen.
Wie viele andere Stachelhäuter auch, können sich Sanddollar langsam mithilfe ihres Ambulacralsystems vorwärtsbewegen. Dieses System besteht aus mehreren Kanälen im Inneren der Tiere, die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind. Die Kanäle enden in kleinen tentakelartiken Füßchen. Diese Füßchen strecken sich in die gewünschte Bewegungsrichtung vor, heften sich dann am Untergrund fest und verkürzen sich dann wieder. Durch diese Verkürzung wird der gesamte Körper des Tieres dann nachgezogen.
Der Name "Sanddollar" leitet sich ab von der flachen Form und der Farbe der Tiere, die an eine Münze erinnert. In einigen spanischsprachigen Ländern heißen die Sanddollar-Versteinerungen auch "galleta de mar", also "Meereskeks".
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