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Stein des Monats Oktober 2024: Phosphosiderit

Langsam werden die Tage kürzer und die Nächte kühler. Die Natur erstrahlt ein letztes Mal in leuchtenden Farben, bevor die Ruhe und Dunkelheit des Winters beginnt. Auch für uns beginnt die Zeit des Innehaltens und Nachdenkens und wir suchen die Gemeinschaft und die Nähe zu unseren Mitmenschen.


Der belebende und stärkende Phosphosiderit hilft uns in dieser Zeit des Wandels, unsere Pläne und Ideen weiterhin mit Energie umzusetzen. Dank dieses Steins können wir mit den Veränderungen, die im Laufe des Jahres oder im Leben allgemein auftreten, umgehen. Unsere Schwächen können ausgeglichen werden, und nach kleinen Rückschlägen kann uns der Phosphosiderit helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Wenn wir unseren Mitmenschen gegenüber zu gleichgültig sind, gibt uns der Stein einen kleinen Anstoß, offener zu sein.

Colliers, Armbänder, gebohrte Steinteile aus Phosphosiderit für Juweliere und andere Händler

Mineralogischer Steckbrief Phosphosiderit

Chemische Formel: FePO4 - 2 H2O

Mineralklasse: Phosphate, Arsenate und Vanadate

Entstehung: Phosphosiderit bildet sich magmatisch in phosphathaltigen granitischen Pegmatiten, oft durch hydrothermale Umwandlung anderer Phosphate.

Farbe: Rosa, Pink, Lavendel bis Rotviolett, Gelb, Orange, Grün oder Weiß.

Glanz: Glasglanz.

Kristallsystem: monoklin.

Mohs-Härte: 3,5 bis 4

Spaltbarkeit, Bruch: gut (unvollkommen); ungleichmäßiger Bruch.

Vorkommen, wichtigste Lieferländer: South Dakota USA, Mexiko, Chile, Argentinien, Brasilien, Portugal. Typlokalität ist die Zeche Kaltenborn in Overath bei Köln.

Aussehen: Oft nur Aufschlüsse oder krustige Überzüge auf dem Muttergestein, selten kleine Kristalle, kugelförmige Aggregate und Drusen. Gelegentlich in Form von dichten Massen, die in der Schmuckherstellung verwendet werden können.

Verwendung: Phosphosiderit ist ein seltenes und wenig bekanntes Mineral. Erst seit kurzem werden kompakte Steine aus Chile, Mexiko und den USA zu Schmuck verarbeitet. 

In der Lithotherapie wird Phosphosiderit als belebender und stärkender Stein verwendet. In der Astrologie dient Phosphosiderit dazu, die Dynamik des Widders und die Regenerationskraft des Skorpions zu aktivieren.

Herkunft des Namens Phosphosiderit und Synonyme

Phosphosiderit wurde 1858 von dem französischen Mineralogen Alfred Lewis Oliver Legrand Des Cloizeaux (1817 - 1897) entdeckt und zunächst als Hureaulit Typ I bezeichnet. Heute ist er unter der Bezeichnung Phosphosiderit Typ II bekannt. Nach eingehenden Untersuchungen benannten Willy Bruhns und Karl Heinrich Emil Georg Busz 1890 den neu entdeckten Edelstein nach seiner Zusammensetzung aus Phosphat und Eisen (vom griechischen Wort „sideros“). 

Historische Namen für Phosphosiderit sind Klinobarrandit, Klinostrengit und Metastrengit; Vateit ist eine manganreiche Varietät.

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