Uwarowit (Chromgranat) - Bedeutung und Wirkung
Der Uwarowit ist insbesondere in schwierigen Lebensphasen ein guter Begleiter sein: Der glitzernde Uwarowit hilft dabei, eine optimistische Grundhaltung zum Leben und den geplanten Vorhaben zu bewahren und die Neugierde auf das Leben nicht zu verlieren. Der grüne Granat hilft, den Blick verstärkt auf die schönen Seiten des Lebens zu richten, erfrischt die Sinne und fördert Kreativität und Optimismus. Begeisterung und Tatkraft für die Umsetzung von Ideen werden unterstützt, Individualität und Unabhängigkeit ebenso.
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Mineralogischer Steckbrief Uwarowit
Chemische Formel: Ca3Cr2[SiO4]3 + Fe,K,Mg,Mn,Na,Ni,Ti
Mineralklasse: Granate sind mineralstoffreiche Aluminium- oder Eisenmineralien der Insel-Silikate
Entstehung: meist in metamorphen oder hydrothermalen Zusammenhängen, in ultrabasischer Umgebung. Zwingend notwendig ist zusätzlich ein erhöhter Chromgehalt.
Farbe: Die Farbe des Uwarowits kann je nach vorhandenen Fremdbeimengungen und Mischkristallbildungen von braungrün bis dunkel-smaragdgrün schwanken. Je mehr Chrom vorhanden ist, desto intensiver wird das Grün des Minerals.
Glanz: Glas- bis Fettglanz; abhängig von Fremdbeimischungen, Reinheit und Kristallfehlern
Kristallsystem: kubisch
Mohshärte: 6,5 – 7,5
Spaltbarkeit: keine
Bruch: muschelig, splittrig, spröde
Vorkommen, Hauptlieferländer: Die bekannteste Fundstelle des Uwarowits liegen in der Region Perm südlich von Saranowskoje und Teplaja Gora Ural, Russland); dort finden sich seltene Uwarowitkristalle mit einer Größe bis zu acht Millimetern. Weitere Fundorte liegen in Finnland, Äthiopien, Tasmanien, Australien, China, Italien, Japan, Kuba, Kanada; Nepal und den USA.
Erscheinungsbild: zahlreiche kleine Kristalle als „Kristallrasen“, selten Einzelkristalle
Verfügbarkeit: Rarität
Entdeckung und Herkunft des Namens Uwarowit
Uwarowit ist ein seltenes Mitglied aus der Granatgruppe. Die Entdeckung des Minerals Uwarowit geschah eher zufällig, als der schweizerisch-russische Mineraloge und Chemiker Germain Henri Hess (1802 – 1850) im Jahre 1832 einen Stein aus der mineralogischen Sammlung in St. Petersburg untersuchte. Dieser war mit dem Namen Dioptas gekennzeichnet, Hess war aber misstrauisch und untersuchte den Stein genauer. Der als „Dioptas von Bissersk“ bezeichnete Stein erwies sich dann als ein bis dahin unbekannter, chromhaltiger Granat. Zu Ehren des russischen Mineraliensammlers und Präsidenten der kaiserlichen Akademie der Wissenschaft Sergei Semjonowitsch Uwarow wurde das neu entdeckte Mineral Uwarowit genannt. Ein bekanntes Synonym ist aufgrund des farbgebenden Stoffes der Name Chromgranat.
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Historisches zum Uwarowit
Die besten Uwarowit-Kristalle stammen aus der Fundstätte in Russland, im Ural. Aus dieser Lagerstätte nutzte man sie zur Preziosen-Herstellung für den kaiserlichen Hof. Zarin Katharina II. (bekannt unter dem Namen „Katharina die Große“, 1729 - 1796) hatte eine besondere Vorliebe für grüne Edelsteine, wie Granate und Smaragde. Es ist wahrscheinlich, dass auch Exemplare von Uwarowit und des seltenen Demantoids in ihrem Besitz waren. Beide Vertreter der Granat-Familie waren allerdings zu dieser Zeit noch nicht unter diesen Namen bekannt.
Zuordnung und Anwendung des Uwarowits
Der smaragdgrüne Uwarowit steht für Individualität und Unabhängigkeit. Er fördert Tatkraft und Begeisterung, um mit Schwung die eigenen Ideen und Pläne, auch in der Zeit des abnehmenden Lichts und des Rückzugs der Natur umsetzen zu können. Der Uwarowit mit seinen kräftigen Grünschattierungen ist ein Stein des Herzchakras. In der Astrologie werden die Granate den Zeichen Widder und Skorpion zugeschrieben.
Uwarowit als Vertreter der Granat-Gruppe
Uwarowit gehört zur großen Gruppe der Granate. Für alle Granate gilt, dass sie als gute Helfer in Krisensituationen angesehen wurden. Im Mittelalter nannte man den Granat Karfunkel und die Sage erzählt, dass er im Dunkeln leuchtet, was nicht wörtlich, sondern im übertragenen Sinne zu verstehen ist. Gemeint ist, dass die verdunkelte Seele erhellt wird und in ausweglosen Situationen bringt Granat Hoffnung und Licht - so wie z.B. ein roher Granatkristall oft sehr unscheinbar aussieht und erst durch Schliff und Politur sein Feuer entfaltet, galten die Schwierigkeiten des Lebens als geistiger Schleifprozess, durch den erst der Charakter veredelt wurde.
Tatsächlich war der Granat gerade in Krisenzeiten, z.B. nach dem ersten und zweiten Weltkrieg, besonders in Mode. In vielen Familien unserer Großeltern gehörten Ketten, Ringe und Ohrgehänge aus Granat zu den beliebtesten Schmuckstücken.