Stein des Monats Dezember 2025: Yooperlith
In der Natur kehrt zum Jahresende Ruhe und Stille ein, das äußere Leben kommt zum Stillstand. Während die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, spüren wir Vorfreude auf die festlichen, besinnlichen Tage. Doch gleichzeitig stehen Verpflichtungen und Aufgaben an, die oft Stress und Hektik mit sich bringen. Meist nutzen wir diese Zeit, um uns auf das Wesentliche zu besinnen: Familie, Freundschaft und Gemeinschaft.
Der auf den ersten Blick so unscheinbare Yooperlith ist ein Feldspat mit Quarz und Nephelin sowie Sodalith, der unter UV-Licht bunt leuchtet. Feldspat unterstützt uns dabei, auch mal einen neuen Blickwinkel einzunehmen, so dass wir Gewohntes und Bekanntes neu betrachten können. Der geistige Horizont wird erweitert, neue Lebensperspektiven tun sich auf und die geistige Flexibilität wird unterstützt. Zum Ende des Jahres gibt der Yooperlith noch mal einen Impuls, Althergebrachtes und unsere Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen. So können neue Ideen entstehen, die unsere aktuelle Situation (besser) berücksichtigen.
Yooperlith roh bei Tageslicht
Name Yooperlith und Synonyme
Mit dem Namen Yooperlite (Yooperlith) werden Kiesel aus Syenit bezeichnet, die fluoreszierenden Sodalith enthalten. Diese wurden das erste Mal 2017 von Erik Rintamaki an den Stränden des Lake Superiors auf der Nord-Halbinsel Michingans gefunden. Die dort lebenden Menschen werden als Yoopers bezeichnet, abgeleitet von U.P., der Abkürzung von Upper Peninsula (obere Halbinsel). Yooperlith setzt sich also aus der Bezeichnung der am Fundort in den USA lebenden Menschen (Yoopers) und dem griechischen Wort für Stein (lithos) zusammen.
Im englischen Sprachraum wird Yooperlith auch als Glowing Rock (glühendes Gestein) bezeichnet, gelegentlich auch als Glowdalite, abgeleitet von „glow“ (glühend) und „lithos“ (Stein). Auch die Bezeichnung Glühstein wird für den Yooperlith verwendet.
Mineralogischer Steckbrief Yooperlith
Yooperlith ist mineralogisch betrachtet Syenit, also ein kalifeldspatreiches, quarzarmes, grobkristallines polyminerales Eruptivgestein. Neben dem Feldspat treten auch andere Mineralien auf, z.B. Pyroxen, Amphibol und Nephelin. Für die Fluoreszenz ist der ebenfalls enthaltene Sodalith verantwortlich.
Mineralklasse: Silikate und Germanate; Feldspat-Gruppe
Entstehung: magmatisch
Farbe: hellgrau bis dunkelgrau mit Einschlüssen aus dunkelgrauem Sodalith; leicht farbig wirkende Bereiche weisen auf das Vorhandensein andere Mineralien hin, z.B. Amphibol und Pyroxen
Glanz: Glanzglanz bis Fettglanz
Mohshärte: 5 – 6
Vorkommen, Hauptlieferländer: Lake Superior (Michigan, USA), vor allem an der Nordküste der oberen Halbinsel (Keweenaw Peninsula). Entstanden sind die Yooperlithe vermutlich in der Gegend von Ontario in Kanada. Die rundliche Form weist darauf hin, dass die Steine durch Gletscher an ihren heutigen Fundort transportiert worden sind. Weitere Fundorte mit deutlich geringerer Bedeutung sind in Brasilien, Kanada und Sambia.
Erscheinungsbild: grobkörniges Gestein, das als durch Gletscher zugerundete Kiesel gefunden wird
Yooperlith – der Stein, der im Dunkeln leuchtet
Aufgrund seiner komplexen mineralogischen Zusammensetzung war es lange unklar, warum Yooperlith unter UV-Licht leuchtet bzw. welche Komponente des Gesteins hierfür verantwortlich ist. Forscher der finnischen University of Turku sind jetzt der Lösung des Geheimnisses einen großen Schritt weitergekommen. Ausschlaggebend ist das Element Titan. Liegt dieses sowie zusätzlich Schwefel, Kalium und Eisen in einer bestimmten Konzentration vor, so leuchten die Steine. Von dieser Erkenntnis erhoffen sich die Forscher Impulse für künstlich hergestellte leuchtende Materialien, um diese z.B. bei der Beschilderung von Notausgängen zu verwenden.
Yooperlith-Kiesel bei UV-Licht
Verwendung von Yooperlith
Yooperlith wird zu Kugeln für Armbänder und Kettensträngen, zu Cabochons für Anhänger und anderen Schmuckstücken geschliffen sowie als Kieselstein, Obelisk oder in anderer Form für dekorative Zwecke verkauft.
In seiner Heimat ist die Suche nach Yooperlith eine beliebte Freizeitbeschäftigung für Bevölkerung wie Touristen. Ziel ist es, besonders leuchtende oder interessant gemusterte Yooperlithe zu finden. Auch wenn es sich beim Yooperlith um ein Gestein und kein Mineral handelt, werden die Kiesel gerne in Sammlungen mit UV-Mineralien präsentiert.
Anwendung von Yooperlith in der Steinheilkunde
Bisher gibt es keine gesicherten Erkenntnisse über die Wirkung von Yooperlith. Gemäß der analytischen Steinheilkunde von Michael Gienger lässt sich aber aufgrund der mineralogischen Eigenschaften einiges zur Wirkung des Yooperliths ableiten:
Als Feldspat unterstützt Yooperlith dabei, auch mal einen neuen Blickwinkel einzunehmen, so dass Gewohntes und Bekanntes neu betrachten können. Der geistige Horizont wird erweitert, neue Lebensperspektiven tun sich auf und die geistige Flexibilität wird unterstützt. Yooperlith gibt den Impuls, Althergebrachtes und Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen. So können neue Ideen entstehen, die die aktuelle Situation (besser) berücksichtigen.
Magmatite unterstützen dabei, zu Beginn eines neuen Lebensabschnitts oder Projekts, schnell zu lernen und an den aktuellen Herausforderungen zu wachsen. So kann sich das innere Potential optimal entfalten.