Seraphinit (Chlinochlor) - Bedeutung, Wirkung und Anwendung
Der grüne Edelstein Serahonit weist darauf hin, dass man trotz aller Lebensfreude und allem Überschwang achtsam und aufmerksam bleiben muss. Auch wenn es in der Umgebung vor Aktivität und Energie nur so brodelt, ist doch auch eine kritische Innenschau notwendig. Mit Hilfe des Serafinits können Konflikte gelöst werden, man wird offener und bereit für Kompromisse und Versöhnung. Alte Muster werden überwunden oder aufgelöst, gelassen und entspannt kann so betrachten werden, was das Leben Neues bringt.
Mineralogischer Steckbrief Serafinit
Chemische Formel: Mg,Fe5Al[(OH)8AlSi3O10]
Mineralklasse: Schichtsilikat
Entstehung: durch hydrothermale Metamorphose in Schiefer oder Marmor
Farbe: weiß, gelblich-grün, olivgrün, bläulich-grün, schwarz-grün
Glanz: Glasglanz, Perlmuttglanz, Seidenglanz (faserig)
Kristallsystem: monoklin
Mohshärte: 2 – 2,5
Spaltbarkeit: vollkommen
Vorkommen, Hauptlieferländer: USA (Pennsylvania), Russland (Ural), Tirol (Schwarzenstein), Deutschland, (Oberfranken). Im Handel befindliche Donuts, Trommelsteine, Stränge etc. aus Serafinit sind meist aus russischem Serafinit geschliffen. Dessen Lagerstätte heißt Korshunovskoye und liegt in der Region Irkutskaya Oblast (Ost-Sibirien); in der Mine wird hauptsächlich Eisenerz im Tagebau gefördert. Dort entdeckte der russische Mineraloge Nikolay Koksharov (1818 bis 1893) die Klinochlor-Varietät Serafinit.
Erscheinungsbild: Kristalle blättrig, pseudohexagonal, dicktafelig, säulig und flächenreich, oft in faseriger Ausbildung mit silbrig-seidigem Glanz, häufig radialstrahlig gewachsen
Verwendung: Durch die radialstrahlig gewachsene faserige Ausbildung und den silbrig-seidigen Glanz ist Seraphinit ein attraktiver und beliebter Schmuckstein
Verfügbarkeit: Rarität
Herkunft des Namens Seraphinit und Synonyme
Da der Name Klinochlor (die mineralogische Bezeichnung) Assoziationen zu dem giftigen Element Chlor hervorruft, das aber gar nicht in dem Mineral enthalten ist, wurde die Handelsbezeichnung Seraphinit eingeführt. Diese mittlerweile anerkannte Bezeichnung gilt nur für den seltenen grün-silbrigen Klinochlor aus Sibirien.
Der Name Clinochlor ist aus den griechischen Wörtern „clino“ und „chloros“ zusammengesetzt und weis auf die geneigte optische Achse des Minerals und seine typische grüne Farbe hin. Im deutschen Sprachraum sind die beiden Varianten Klinochlor und Clinochlor zu finden, im englischen heißt das Mineral Clinochlore, gelegentlich wird es auch als Clinochlorite bezeichnet. Der Name setzt sich aus den griechischen Wörtern klinein = neigen (bezieht sich auf die schiefe Neigung der optischen Achse beim Serafinit) und chloros = grün zusammen. Massive Aggregate, aus denen sich z.B. Trommelsteine herstellen lassen, sind meist unter dem Namen Serafinit oder Seraphinit im Großhandel zu finden. Ein weiteres Synonym ist Ripidolith.
Verabeitung und Verwendung von Seraphinit