Zeolithe und Apophyllit - Bedeutung und Wirkung
Allgemeines zu Zeolithen
Als Schmuck- und Therapiesteine sind von den vielen verschiedenen Zeolithen meist Skolezit und Stilbit in Gebrauch. Teilweise wird in diesem Zusammenhang auch Prehnit aufgeführt, da dieser Edelstein bei seiner Entdeckung zunächst für ein Mitglied der Zeolithfamilie gehalten wurde. Auch die Zuordung des Apophylliths zur Zeolithgruppe ist nicht eindeutig - je nach Einteilung und Systematik ist der Apophyllith Teil der Zeolithgruppe oder eine eigenständige Mineraliengruppe.
Für Gewerbekunden; großes Angebot an Zeolithen zu Großhandels-Preisen
Mineralogischer Steckbrief Apophyllit
Chemische Formel, Mineralklasse: KCa4[(OH,F)/(Si4O10)2] x 8 H2O; Schichtsilikat
Entstehung: Primär durch hydrothermale Bildung aus dünnflüssigen, fluorhaltigen Kieselsäure-Lösungen
Farbe: farblos oder grünlich, selten auch schwach rötlich, gelblich oder bläulich
Transparenz, Glanz: durchsichtig bis durchscheinend; glas- oder perlmuttartig
Kristallsystem: tetragonal
Mohshärte: 4,5 - 5
Spaltbarkeit, Bruch: je nach Varietät ausgezeichnet, deutlich oder kaum wahrnehmbar; muschelig, uneben
Erscheinungsbild: bildet rechteckige, oft doppelendige Kristalle mit vierflächigen Spitzen (pyramidaler Habitus) oder quadratischen Endflächen (würfeliger Habitus), die oft zu Grüppchen oder blättrigen Aggregaten verwachsen sind.
Geschichtliches zum Apophyllit
Anwendungen von Apohyllit in der Steinheilkunde
Mineralogischer Steckbrief Stilbit
Für Gewerbekunden; großes Angebot an Skolezit und anderen Zeolithen
Mineralogischer Steckbrief Skolezit
Chemische Formel: Ca[Al2Si3O10]·3H2O
Entstehung: Als Zersetzungsprodukt von Basalt entsteht Skolezit zusammen mit Apophyllit und anderen Zeoliten aus hydrothermalen Lösungen in Gesteins-Hohlräumen. Als Begleitmineralien finden sich häufig noch Calcit, Prehnit und Stilbit.
Farbe: farblos, weiß
Transparenz, Glanz: durchsichtig bis durchscheinend; Glasglanz auf den Kristallflächen, sonst Seidenglanz
Kristallsystem: monoklin
Mohshärte: 5 – 5,5
Spaltbarkeit, Bruch: vollkommen; unebener, spröder Bruch
Erscheinungsbild: meist lange, prismatische bis nadelige Kristalle in radialstrahligen Aggregaten. Selten als Kontakt- oder Durchdringungszwilling, faserige, massige oder kugelige Aggregate zu finden.
Fundorte: Beim Bau eines Tunnels in Rio Grande du Sol in Brasilien wurden in der Heimat des Amethysts ebenfalls zahlreiche Skolezite gefunden (Vorkommen „Das Antas“). Weitere Fundorte sind auf der ganzen Welt verteilt; sogar in der Antarktis findet sich Skolezit. In Europa findet sich Skolezit vor allem im Bereich der Alpen. Im Handel befindliche Skolezite stammen häufig aus dem Gebiet zwischen den Orten Mumbai (Bombay), Nashik und Poona im Westen Indiens (Bundesstaat Maharashtra).
Namensherkunft und Synonyme: Der Name Skolezit leitet sich vom griechischen Begriff „skolex“ (Wurm) ab, da sich Skolezit beim Erhitzen vor dem Lötrohr krümmt. Eine heute nur noch selten zu findende Bezeichnung für den Skolezit ist Kalkmesotyp; weitere Bezeichnungen sind Ellagit und Episcolecit.
Verwendung: In der internationalen Literatur zur Steinheilkunde werden dem Skolezit die Themen Teamgeist und Zusammenhalt zugeordnet. Beziehungen werden gestärkt – egal, ob diese in der Familie, am Arbeitsplatz oder in anderen Gruppierungen bestehen.
Mineralogischer Steckbrief Natrolith
Chemische Formel: Na2[Al2Si3O10]·2H2O
Entstehung: Natrolith entsteht hauptsächlich durch hydrothermale Umwandlungen feldspathaltiger Gesteine.
Farbe: farblos bis durchsichtig; durch Fremdbeimengungen grau, bläulich, gelblich oder rosa
Transparenz, Glanz: durchsichtig bis durchscheinend, Glas- bis Seidenglanz
Kristallsystem: orthorhombisch
Mohshärte: 5 – 5,5
Spaltbarkeit, Bruch: vollkommen bzw. deutlich; muscheliger Bruch
Erscheinungsbild: langprismatische oder nadelige Kristalle, die meistens zu radialstrahligen Aggregaten verbunden sind
Fundorte: Ein bekanntes, heute unter strengem Schutz stehende Vorkommen von Natrolith findet sich am Hohentwiel im Süden Baden-Württembergs. Dort fand der Mineraloge Martin Heinrich Klaproth im Jahre 1803 den ersten Natrolith und fertigte eine wissenschaftliche Beschreibung des Edelsteins an.
In Java (Indonesien) auf der Insel Nusa Kambangan sind vor Millionen von Jahren Lavaspalten mit eisenhaltigem Natrolith verfüllt worden. So entstand dort der extrem seltene rosafarbene, kompakte Natrolith, aus dem wunderschöne Cabochon für edle Schmuckstücke geschliffen werden können.
Weitere Fundorte sind vor allem in Nordamerika, Nord- und Mitteleuropa zu finden; weltweit sind etwa 150 Fundorte bekannt.
Namensherkunft und Synonyme: Der Name Natrolith setzt sich aus dem Begriff „Natron“ und dem griechischen Wort „lithos“ (Stein) zusammen. Synonyme für den Natrolith sind Apoanalcit, Brevicit, Cockalit, Crocalit, Epinatrolith, Höganit, Lehuntit sowie Natrium-Mesotyp.
Verwendung: Natrolith wird gelegentlich zur Wasserenthärtung verwendet, hauptsächlich jedoch als Sammlerstufe gehandelt. Die seltenen kompakten Natrolithe werden, wenn diese eine schöne Farbe und Zeichnung aufweisen, zu Schmuck verarbeitet.
Für Gewerbekunden; großes Angebot an Zeolithen zu Großhandels-Preisen